Xerophyten
[griechisch phytón »Pflanze«], Singular Xerophyt der, -en, Pflanzen, die an extrem trockenen Standorten, meist mit starker Sonneneinstrahlung gedeihen (»Trockenpflanzen«) und die entsprechende Anpassungen zeigen; charakteristische, sich morphologisch äußernde Anpassungen (Xeromorphosen) zur Verminderung der Transpiration sind z. B. verdickte Abschlussgewebe mit besonders dicker Kutikula, Wachsbedeckung oder dichter Besatz mit toten (daher weißen) Wollhaaren; Hartlaubigkeit; verminderte Anzahl und Einsenkung der Spaltöffnungen; Zwergwuchs; Verkleinerung, Einrollung (z. B. bei Heidekrautgewächsen) oder frühzeitiger Abwurf der Blätter (bei Rutenpflanzen) beziehungsweise deren Fehlen oder Umwandlung zu Dornen (bei Kakteen); tief reichende Wurzeln, um Grundwasser zu erreichen (z. B. Tamariske). Eine weitere Form der Anpassung ist die Speicherung von Wasser in Speichergeweben bei den Sukkulenten, die von manchen Autoren, die den Begriff Xerophyten enger fassen, dort nicht mit einbezogen werden.
Universal-Lexikon. 2012.