Woodward
['wʊdwəd],
1) Sir (seit 1952) Ernest Llewellyn, britischer Historiker, * London 14. 5. 1890, ✝ Oxford 11. 3. 1971; in Oxford 1944-47 Professor für internationale Beziehungen, 1947-51 Professor für neuere Geschichte. Hauptherausgeber der »Documents on British foreign policy: 1919-1939« (1947-61).
2) Joanne, amerikanische Schauspielerin, * Thomasville (Georgia) 27. 2. 1930; seit 1958 Ȋ mit P. Newman; Charakterdarstellerin der Bühne, des Fernsehens und des Films (seit 1955).
Filme: Eva mit den drei Gesichtern (1957); Die Liebe eines Sommers (1968); Die Wirkung von Gammastrahlen auf Ringelblumen (1972); Sommerwünsche, Winterträume (1973); Die Glasmenagerie (1987); Mr. & Mrs. Bridge (1990); Foreign Affairs (1993); James Dean: A Portrait (1996, Fernsehdokumentation).
3) Robert Burns, amerikanischer Chemiker, * Boston (Massachusetts) 10. 4. 1917, ✝ Cambridge (Massachusetts) 8. 7. 1979; ab 1946 Professor an der Harvard University, ab 1963 Leiter des Woodward-Forschungsinstituts in Basel. Woodward arbeitete über die Strukturaufklärung des Penicillins und anderer Antibiotika und synthetisierte v. a. zahlreiche organische Naturstoffe wie Chinin, Strychnin, Reserpin, Cholesterin, Cortison, Chlorophyll, Vitamin B12 und die Tetracycline. Außerdem lieferte Woodward mit seinen Untersuchungen wichtige Beiträge zur theoretischen organischen Chemie (Woodward-Hoffmann-Regeln). Für seine Naturstoffsynthesen sowie seine Beiträge zur theoretischen Chemie erhielt er 1965 den Nobelpreis für Chemie.
Universal-Lexikon. 2012.