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Wohlstandskriminalität
Wohlstandskriminalität,
 
diejenige Kriminalität, die im Gegensatz zur so genannten Notkriminalität mit zunehmendem Wohlstand korreliert, also geradezu im Widerspruch zu den günstigen wirtschaftlichen Voraussetzungen normgerechten Verhaltens steht. - Seit Anfang der 1960er-Jahre ist der früher angenommene Zusammenhang zwischen Kriminalitätsentwicklung und Wirtschaftszyklus überholt, weil trotz wachsenden Wohlstands die Kriminalität entgegen früheren Thesen nicht abnahm, sondern weiter anstieg. Seitdem wird das soziale Phänomen Wohlstandskriminalität v. a. in einen Zusammenhang mit ideellen und kulturellen Krisenzyklen der Gesellschaft gebracht.
 
Literatur:
 
G. Kaiser: Kriminalität in der Wohlstandsgesellschaft, in: Kriminalistik, Jg. 20 (1966);
 H. G. Heiland: Wohlstand u. Diebstahl (1983).

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Wohl|stands|kri|mi|na|li|tät, die (Rechtsspr.): Form der Kriminalität, die eine Wohlstandsgesellschaft hervorbringt.

Universal-Lexikon. 2012.