Windows for Workgroups
[Abk. WfW], die erste Netzwerkversion des Microsoft-Betriebssystems. Windows for Workgroups kam erstmals im Oktober 1992 auf den Markt; es baute auf dem einige Monate zuvor erschienenen Windows 3.1 auf und wurde daher als »Windows for Workgroups 3.1« bezeichnet. Neben der Vollversion wurde zu einem günstigeren Preis auch ein Update von Windows 3.1 angeboten. Wesentlicher Bestandteil von Windows for Workgroups war die Fähigkeit, ein Peer-to-Peer-Netzwerk aufzubauen, in dem eine kleine Anzahl von Rechnern (bis ca. 15) verbunden werden konnten. WfW ließ sich auch mit anderer Netz-Software, wie Novell Netware oder dem LAN-Manager, kombinieren, wobei eine gemeinsame Netzkarte zum Einsatz kam.
Mit Windows for Workgroups 3.11 erschien im Februar 1994 eine verbesserte Version des Betriebssystems, die u. a. einen 32-bit-Datenzugriff bot. Letzteres liegt an einer partiellen Implementation von VFAT, der Dateisystemerweiterung, mit deren Hilfe Windows 95 lange Dateinamen verarbeiten konnte. Zusammen mit den neuen SVGA-Grafiktreibern (VGA) und einer leistungsfähigeren Netzwerkschnittstelle war WfW 3.11 deutlich schneller war als die Vorgänger.
Nach der Version 3.11 wurde kein weiteres Windows for Workgroups mehr herausgebracht, da 1995 Windows 95 auf den Markt kam, in das ähnliche, aber leistungsfähigere Funktionen zum Aufbau eines Netzwerks integriert waren.
Universal-Lexikon. 2012.