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Däum|ling 〈m. 1〉
1. Märchengestalt von der Größe eines Daumens
2. Teil des Handschuhs für den Daumen
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Däum|ling, der; -s, -e:
1.
a) Schutzkappe für den Daumen;
b) (landsch.) den Daumen bedeckender Teil des Handschuhs.
2. <o. Pl.> durch ihre Winzigkeit charakterisierte Märchengestalt.
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Däumling,
Daumerling, Daumesdick, englisch Tom Thumb ['tɔm 'θʌm], französisch Petit Poucet [pti pu'sɛ], die daumengroße Hauptfigur zweier europäischen Märchentypen: 1) Einem kinderlosen Paar, das sich ein Kind wünscht, und sei es noch so klein, wird ein daumengroßer (Süd- und Osteuropa: erbsengroßer) Junge geboren, der sich als schlau und gewandt erweist und die verschiedensten Abenteuer besteht; 2) mittellose Eltern versuchen, ihre Kinder, meist sieben oder dreizehn, im Wald zurückzulassen. Däumling, der Jüngste und Klügste, hat sich den Weg gemerkt, führt sie zurück und überlistet auch ein Menschenfresserpaar. Älteste vollständige Fassung in C. Perraults »Contes de ma mère l'oye« (1697).
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Däum|ling, der; -s, -e: 1. a) Schutzkappe für den Daumen; b) (landsch.) den Daumen bedeckender Teil des Handschuhs. 2. <o. Pl.> durch ihre Winzigkeit charakterisierte Märchengestalt.
Universal-Lexikon. 2012.