Wạchsmann,
Konrad, amerikanischer Architekturtheoretiker deutscher Herkunft, * Frankfurt (Oder) 16. 5. 1901, ✝ Los Angeles (Calif.) 25. 11. 1980; studierte u. a. bei H. Tessenow und H. Poelzig in Berlin, wo er 1926 leitender Architekt der Firma Christoph und Unmack, der damals größten europäischen Holzhausfabrik, wurde. Er emigrierte 1941 in die USA und baute mit W. Gropius in der General Panel Corporation die erste Fabrik zur industriellen Herstellung von Bauelementen für Wohnhäuser. Von großer Bedeutung für den Hallenbau war das von ihm entwickelte »Mobilar structure building-system«, bestehend aus Stabelementen aus Rohrstahl und Verbindungsstücken. - Seit 1995 befindet sich der bis dahin in San Marino (Calif.) aufbewahrte Wachsmann-Nachlass in Niesky.
Schriften: Holzhausbau (1930); Wendepunkt im Bauen (1959).
M. Grüning: Der Architekt K. W. (Wien 1986);
G. Herbert: The dream of the factorymade house. Walter Gropius and K. W. (Neudr. Cambridge, Mass., 1986);
Vom Sinn des Details. Zum Gesamtwerk von K. W. (1988).
Universal-Lexikon. 2012.