Ursinus,
Gegenpapst (366-367), ✝ 381 (?); nach dem Tod Liberius' im September 366 von einer Minderheit erhoben, während die Mehrheit Damasus I. wählte; musste am 16. 11. 367 auf kaiserlichen Befehl Rom endgültig verlassen.
II
Ursinus,
Zacharias, eigentlich Z. Beer, reformierter Theologe, * Breslau 18. 7. 1534, ✝ Neustadt an der Weinstraße 6. 3. 1583; Schüler P. Melanchthons; nach Aufenthalten u. a. in Genf und Paris 1558-60 Lehrer in Breslau; ab 1561 Professor der Theologie in Heidelberg. Mit C. Olevianus prägte er maßgeblich den Heidelberger Katechismus. Nach dem Tod Kurfürst Friedrichs III. (1576) als Reformierter entlassen, lehrte er ab 1578 am Casimirianum, der von Pfalzgraf Johann Casimir (* 1543, ✝ 1592) in Neustadt gegründeten reformierten Lateinschule.
K. Sudhoff: C. Olevianus u. Z. U. Leben u. ausgew. Schrr. (1857);
E. K. Sturm: Der junge Z. U. Sein Weg vom Philippismus zum Calvinismus. 1534-1562 (1972).
Universal-Lexikon. 2012.