Tupạc Amarụ,
1) Inkaführer, ✝ (hingerichtet) 1572; letzter Thronprätendent der Inka; er stand dem unabhängigen Neo-Inka-Reich vor, das die indianische Nobilität und ihre Anhänger nach der spanischen Eroberung in Vilcabamba errichtet hatten und das mit der Hinrichtung von Tupac Amaru durch den Vizekönig F. de Toledo zerschlagen wurde.
B. Lewin: T. A. (Montevideo 1970);
Lust an der Gesch.: Die Eroberung Perus. Ein Leseb., hg. v. dens. (1991).
2) eigentlich José Gabriel Condorcanqui [-'kaȖki], peruanischer Revolutionär, * Tinta (Departamento Cuzco) 19. 3. 1743, ✝ (hingerichtet) Cuzco 18. 5. 1781; Kazike, nannte sich Tupac Amaru II. nach dem Inka Tupac Amaru. Um sein Ziel, die Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Indianer, zu erreichen, entfachte Tupac Amaru im November 1780 einen Aufstand, der sich rasch ausbreitete, aber bald von spanischen Truppen mit indianischer Hilfe niedergeschlagen wurde.
Universal-Lexikon. 2012.