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mensch|lich ['mɛnʃlɪç] <Adj.>:a) zum Menschen gehörend:
der menschliche Körper; das ist eine menschliche Schwäche; menschliches Versagen war die Ursache für den Unfall.
Zus.: mitmenschlich, übermenschlich, zwischenmenschlich.
b) andere Menschen gütig und voll Verständnis behandelnd /Ggs. unmenschlich/: sie behandelt ihre Untergebenen sehr menschlich; das ist ein menschlicher Zug an ihr.
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mẹnsch|lich 〈Adj.〉
1. den Menschen betreffend, zu ihm gehörig
2. seiner Art, seinem Wesen gemäß
3. wie ein guter Mensch handelnd, hilfsbereit, selbstlos
4. menschenfreundlich, wohlwollend
● die Bedingungen sind \menschlich 〈umg.〉 erträglich, annehmbar; jmdm. \menschliche Behandlung zuteilwerden lassen; nach \menschlichem Ermessen; die \menschliche Ernährung, Gesellschaft, Gestalt, Natur; der \menschliche Geist, Körper; nach göttlichem und \menschlichem Recht; eine \menschliche Regung fühlen Mitgefühl haben; ein \menschliches Rühren verspüren einen Anflug von Menschenfreundlichkeit, Wohlwollen; Hunger verspüren; 〈umg.〉 den Drang, sich zu entleeren; eine liebenswürdige \menschliche Schwäche; \menschliches Versagen ist schuld an dem Unglück; nach \menschlicher Voraussicht; ein \menschlicher Zug inmitten der Gewalt Anzeichen von Menschlichkeit; ich muss das Zimmer erst wieder in einen \menschlichen Zustand versetzen 〈umg.〉 in Ordnung bringen, aufräumen ● der Gefangene ist nicht \menschlich behandelt worden; \menschlich denken, fühlen; \menschlich handeln, sein; Irren ist \menschlich 〈Sprichw.〉; es ist ihm etwas Menschliches passiert 〈umg.〉 er musste dem Bedürfnis, sich zu entleeren, nachgeben; sein: das ist nur zu \menschlich; wenn ich sein Handeln auch nicht billigen kann, so kann ich es doch \menschlich verstehen; wenn mir etwas Menschliches zustößt 〈umg.〉 wenn ich sterbe
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mẹnsch|lich <Adj.> [mhd. menschlich, ahd. mannisclīh]:
1.
a) den Menschen betreffend; zum Menschen gehörend, für ihn charakteristisch:
der -e Geist;
ein -es Wesen (ein Mensch);
-e Schwächen;
-e Freiheit;
der -e Lebensraum;
der Unfall ist auf -es Versagen zurückzuführen;
die -e Gesellschaft (Gesellschaft der Menschen);
sein Zögern ist m. (ist verständlich);
sie sind sich m. (persönlich, privat) nähergekommen;
b) menschenwürdig, annehmbar, den Bedürfnissen des Menschen entsprechend:
endlich herrschen wieder -e Verhältnisse.
ein -er Vorgesetzter;
-e Beamte;
das ist ein -er Zug an ihr;
der Chef hat sich m. gezeigt (Verständnis gezeigt).
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mẹnsch|lich <Adj.> [mhd. menschlich, ahd. mannisclīh]: 1. a) den Menschen betreffend; zum Menschen gehörend, für ihn charakteristisch: der -e Körper, Geist; die -e Natur; ein -es Wesen (ein Mensch); das -e Leben; die -e Existenz; -e Freiheit; -e Fehler, Schwächen; das -e Maß; -e Behausungen; der -e Lebensraum; Die -en Kontakte im Betrieb sind gering (Chotjewitz, Friede 163); der Unfall ist auf -es Versagen zurückzuführen; die -e Gesellschaft (Gesellschaft der Menschen); sie hat keinerlei -e Bindungen (Bindungen an andere Menschen); sein Zögern ist m. (ist verständlich); dass der ... Vater über den Freitod der armen Resi den Kopf verlieren musste ... Menschlich nur zu verständlich (Prodöhl, Tod 135); sie sind sich m. (persönlich, privat) näher gekommen; sie stehen sich m. nahe; b) menschenwürdig, annehmbar, den Bedürfnissen des Menschen entsprechend: endlich herrschen wieder -e Verhältnisse; hier sieht es schon wieder ganz m. (ugs.; ordentlich) aus; sich m. machen (ugs.; sich nach einer körperlichen Anstrengung o. Ä. frisch machen, umziehen, um wieder ordentlich auszusehen); waschen Sie sich, nehmen Sie sich den Bart ab. Machen Sie sich m. (Borchert, Draußen 29). 2. tolerant, nachsichtig; human: ein -er Vorgesetzter; -e Beamte; das ist ein -er Zug an ihr; dieser Mann scheint keiner -en Regung fähig zu sein; jmdn. m. behandeln; der Chef hat sich m. gezeigt (Verständnis gezeigt); hier muss m. geurteilt werden.
Universal-Lexikon. 2012.