(sich) winden
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schlän|geln ['ʃlɛŋl̩n] <+ sich>:a) sich in Windungen hinziehen, in einer Schlangenlinie verlaufen:
der Bach schlängelte sich durch das Wiesental.
Syn.: sich ↑ winden.
b) sich (Hindernissen geschickt ausweichend) vorwärtsbewegen:
er schlängelte sich durch die parkenden Autos.
Zus.: durchschlängeln, hindurchschlängeln.
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schlạ̈n|geln 〈V. tr.; hat; meist refl.〉 sich \schlängeln sich wie eine Schlange bewegen, sich geschmeidig (windend) bewegen, sich winden, in Windungen verlaufen ● eine Linie \schlängeln in gleichmäßigen Windungen zeichnen; der Weg schlängelt sich durch die Felsen; sich durch die Menschen, eine Menschenmenge \schlängeln; der Bach schlängelt sich durch die Wiesen; die Kreuzotter, Ringelnatter schlängelt sich über die Steine; geschlängelte Linie
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schlạ̈n|geln , sich <sw. V.; hat:
1.
a) sich in Windungen gleitend fortbewegen:
die Ringelnatter schlängelt sich über den Sand;
b) in einer Schlangenlinie verlaufen, sich winden:
ein schmaler Pfad schlängelt sich bergaufwärts;
eine geschlängelte (in kleinen [gleichmäßigen] Windungen gezeichnete) Linie.
2. sich irgendwo, wo kaum noch Raum ist, geschmeidig hindurchbewegen, in eine bestimmte Richtung bewegen:
sie schlängelte sich durch die Menge nach vorn.
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Schlängeln,
Art der Fortbewegung bei an Land und v. a. im Wasser lebenden Tieren (z. B. bei Aalen, Schwanzlurchen, Blindschleichen, Schlangen, Ottern, Robben, Delphinen). Wechselseitige Kontraktionen von Längsmuskeln führen zu einer Verbiegung des Körpers nach den Seiten oder nach oben und unten, die wellenförmig nach hinten läuft. Die Verbiegung erzeugt eine seitwärts gerichtete Kraft, die Rückwärtsverschiebung der Verbiegungswelle dagegen eine nach hinten gerichtete Kraft. Die Resultante wirkt schräg nach hinten gegen den Widerstand des Wassers oder Untergrundes. Folgen mehrere Verbiegungswellen aufeinander, heben sich die nach den Seiten gerichteten Komponenten auf, die nach hinten gerichteten summieren sich. Dadurch bewegt sich das Tier nach vorn. Häufig schlängeln sich nur einzelne Teile des Körpers: Die meisten Fische treiben sich nur durch ein Seitwärtsschlängeln des Schwanzes mit der breiten Schwanzflosse voran (die anderen Flossen dienen als Stabilisatoren und Steuerorgane).
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schlạ̈n|geln, sich <sw. V.; hat: 1. a) sich in Windungen gleitend fortbewegen: die Ringelnatter schlängelt sich über den Sand; b) in einer Schlangenlinie verlaufen, sich winden: ein schmaler Pfad schlängelt sich bergaufwärts; Wismars städtischer Wasserlauf ist ein Kleinod. Auf etwa einem Kilometer Länge schlängelt er sich ... durch die alte Stadt (NNN 22. 9. 89, 3); eine geschlängelte (in kleinen [gleichmäßigen] Windungen gezeichnete) Linie. 2. sich irgendwo, wo kaum noch Raum ist, geschmeidig hindurchbewegen, in eine bestimmte Richtung bewegen: sie schlängelte sich durch die Menge nach vorn; Ü Er ist sehr sorry und schlängelt sich aus der Affäre (Kinski, Erdbeermund 152).
Universal-Lexikon. 2012.