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Tarascon

 

[taras'kɔ̃], Stadt im Département Bouches-du-Rhône, Südfrankreich, an der unteren Rhône gegenüber von Beaucaire, 10 800 Einwohner; Papier- und Kartonagenindustrie, Herstellung von Kunststoffwaren. Im Umland Obst-, Gemüse- und Weinbau.

 

Stadtbild:

 

Schloss mit mächtigen Wehrmauern und Donjon, um 1400 über einer Vorläuferburg begonnen, 1447-49 von René I. von Anjou vollendet. Die Kirche Sainte-Marthe (12.-15. Jahrhundert), die mit einem Teil der Altstadt 1944 stark zerstört worden war, ist wieder aufgebaut (in der Krypta zwei Grabmäler für die heilige Martha aus dem 16. und 17. Jahrhundert).

 

Geschichte:

 

Seit etwa 74 v. Chr. von Griechen aus Marseille besiedelt, war Tarascon im Mittelalter ein wichtiger Rhôneübergang und ein Zentrum der Rhôneschifffahrt. Im 15. Jahrhundert war es Residenz der Grafen der Provence.