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Taktwechsel
Taktwechsel,
 
Unterbrechung des gleichmäßigen, sich ständig wiederholenden Metrums; in der populären Musik, die vordergründig zum Tanzen konzipiert ist, kaum anzutreffen (notwendige Bindung der Schrittfolgen bzw. Bewegungen an regelmäßige Betonungsfolgen in der Musik). Taktwechsel finden sich, oft der Wortdeklamation (Text) folgend, in Chanson und Folklore (ein typisches Beispiel stellt der bayrische Zwiefache dar), wobei meist der rhythmische Grundwert, die Zähleinheit, erhalten bleibt (also z. B. 4/4 zu 3/4, selten 4/4 zu 3/8.
 
Bayrischer Zwiefacher
 
»A Day in the Life« (John Lennon/Paul McCartney, 1967)
 
Derartige Taktwechsel beleben den melodischen Fluss, sprengen den starren, meist auch in der Hörgewohnheit fest verwurzelten metrischen Rahmen.

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Tạkt|wech|sel, der (Musik): Wechsel des Taktes (1) innerhalb eines Musikstücks.

Universal-Lexikon. 2012.