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Suezkrise
Suezkrise,
 
Sueskrise, internationaler Konflikt, ausgelöst im Juli 1956 durch die Verstaatlichung des Suezkanals seitens der ägyptischen Regierung unter Präs. G. Abd el-Nasser. Die Suezkrise führte zum Suezkrieg (auch »Sinaifeldzug« genannt; Oktober-November 1956), in dem britischen und französischen Truppen im Bereich von Suez und Port Said einen Luftlandeangriff gegen Ägypten unternahmen und israelische Streitkräfte die Halbinsel Sinai und den Gazastreifen besetzten. Der Suezkanal wurde geschlossen. Mit dem von den USA und der UdSSR diplomatisch erzwungenen Rückzug der französischen und britischen Verbände aus den von ihnen besetzten Gebieten und der Entsendung einer UN-Friedenstruppe (Dezember 1956) an die israelisch-ägyptische Grenze wurde die Krise im März 1957 (Abzug auch der israelischen Truppen) beigelegt und im April der Suezkanal für die internationale Schifffahrt wieder geöffnet.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Naher Osten: Arabische Staaten im Sog des Ost-West-Konflikts
 

Universal-Lexikon. 2012.