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schlạp|pen1 〈V. intr.; hat〉
1. schlaff hängen, schlottern
2. schlenkern
3. sich schleppend bewegen, schlurfen
● die Schuhe \schlappen die Sch. sind zu groß, sie rutschen bei jedem Schritt über die Ferse; durchs Zimmer \schlappen [zu schlapp „schlaff“; beeinflusst von lautmalendem mdt. schlappen, nddt. slappen]
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schlạp|pen2 〈V. tr.; hat〉 schmatzend, schlürfend trinken (Tier, bes. Katze, Hund) ● Milch \schlappen [zu lautmalendem schlapp „patsch“; → schlabbern]
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1. <ist> langsam schlurfend, nachlässig gehen:
nach Hause s.
2. <hat> (von Tieren) mit der Zunge schlagend Flüssigkeit aufnehmen:
der Hund schlappte Wasser aus der Pfütze.
3. <hat> (von Schuhen) zu weit sein, sodass bei jedem Schritt die Ferse aus dem Schuh herauskommt:
die alten Schuhe schlappen.
4. <hat> schlaff herabhängen:
die Pflanzen schlappen in der Hitze.
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Schlạp|pen, der; -s, - [aus dem Niederd.] (ugs.): weicher bequemer [hinten offener] [Haus]schuh: er hatte S. an den Füßen; Dann bin ich so in S. auf der Polizeiwache erschienen (Bottroper Protokolle 15); kleine Leute ..., teils schon in Nachtjacken, alle aber auf S. (Fallada, Herr 88); Ü der Stürmer hat den Ball voll, nicht richtig auf den S. (Sport Jargon; auf den Fuß[ballschuh]) bekommen.
Universal-Lexikon. 2012.