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Spitzendiode
Spitzendiode,
 
Punktkontaktdiode, Halbleiterdiode mit einem halbkugelförmigen p-n-Übergang, der unter einem Spitzenkontakt aus Metall (z. B. Wolfram oder Molybdän) auf einem n-dotierten Halbleiterplättchen (ursprünglich meist Germanium) durch Formierstromstöße entsteht (etwa 1 A für 1 s). Wegen der Kleinheit der p-n-Übergangsfläche, auf der die guten Eigenschaften der Spitzendiode als Detektor im Hochfrequenz- und Mikrowellenbereich beruhen, ist die Betriebsstromstärke auf etwa 10 mA beschränkt. Die Spitzendiode ist heute weitgehend durch kleinflächige Siliciumdioden in Planartechnik abgelöst.

Universal-Lexikon. 2012.