Akademik

Spinnmilben
Spinnmilben,
 
Tetranychidae, an Pflanzen schmarotzende gelbliche, grünliche, orangefarbene oder rote Milben mit birnenförmigem Körper von 0,25-0,8 mm Länge. Spinnmilben produzieren mit umgewandelten Speicheldrüsen Spinnfäden, die dichte Decken an der Unterseite von Blättern bilden und unter denen die Spinnmilben Blattzellen anstechen und aussaugen. Dadurch verursachen sie oft schwere Schäden wie Laubverfärbungen, Blattdürre, vorzeitigen Laub- und Fruchtabfall.
 
Kulturpflanzenschädlinge sind u. a.: Rote Stachelbeermilbe (Bryobia praetiosa), bis 0,8 mm, bräunlich rot, an Stachelbeer- und Johannisbeersträuchern; die Gemeine Spinnmilbe (Bohnenspinnmilbe, Tetranychus urticae), 0,3-0,5 mm, schmutzig grün (im Herbst rot), an Gemüse (besonders Gurken, Bohnen, Kartoffeln) und Hopfen (»Kupferbrand«); Obstbaumspinnmilbe (Metatetranychus ulmi), 0,25-0,4 mm, rot, an Obstbäumen. Die beiden letztgenannten Arten werden auch zusammenfassend als Rote Spinne bezeichnet. - Die Bekämpfung erfolgt meist chemisch mit Akariziden oder biologisch mit Raubmilben.

Universal-Lexikon. 2012.