Spinnentiere,
im weiteren Sinn die Fühlerlosen (Chelicerata); im engeren Sinn die Arachnida, eine Gruppe der Fühlerlosen (meist als Klasse angesehen) mit etwa 70 000 überwiegend an Land lebenden, 0,08 mm bis 21 cm langen Arten. Als Atmungsorgane dienen Röhrentracheen oder Fächerlungen. Die Spinnentiere leben meist als Räuber. Die Nahrung wird in einem von den Hüften der Gliedmaßen gebildeten Mundvorraum außerhalb des Körpers verflüssigt und aufgesogen. Die maximal fünf Paar seitlichen Einzelaugen gehen auf aufgelöste Komplexaugen zurück. Die paarigen Geschlechtsorgane münden in einer gemeinsamen Geschlechtsöffnung an der Unterseite des 2. Hinterleibssegments. Die Fortpflanzung erfolgt überwiegend durch Eier; die Jugendentwicklung erfolgt direkt. Zu den Spinnentieren im engeren Sinn gehören Afterskorpione, Geißelskorpione, Geißelspinnen, Kapuzenspinnen, Milben, Skorpione, Spinnen, Tasterläufer, Walzenspinnen und Weberknechte.
Universal-Lexikon. 2012.