Sozialpsychiatrie,
eine Forschungsrichtung der Psychiatrie, die den Einfluss sozialer Faktoren (Familienkonstellation, Beruf, soziale Schicht, Gesellschaftssystem) auf Entstehung, Verlauf sowie soziale Auswirkungen seelischer Krankheiten untersucht. Hierzu gehören auch epidemiologische Aspekte (sozialspezifische Häufung), Krankheitsvorbeugung und die Untersuchung der öffentlichen Einstellung zu seelischen Krankheiten. In praktischer Hinsicht gehören zur Sozialpsychiatrie auch diejenigen Therapiekonzepte, die dem sozialen Umfeld und der sozialen Integration besondere Bedeutung beimessen (z. B. Gruppen- und Familientherapie, Milieutherapie).
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So|zi|al|psy|chi|a|trie, die: Forschungsrichtung der Psychiatrie, die den Einfluss sozialer Faktoren (wie Familie, Beruf) auf Entstehung u. Verlauf seelischer Krankheiten untersucht.
Universal-Lexikon. 2012.