Sjögren-Syndrom
['ʃøgreːn -; nach dem schwedischen Augenarzt Henrik Sjögren, * 1859, ✝ 1939], v. a. bei Frauen auftretende Erkrankung des Bindegewebes mit entzündlichen Veränderungen der Haut und ihrer Anhangsgebilde, oft auch mit entzündlichen Gelenkveränderungen verbunden. Grundlage des Sjögren-Syndroms ist eine Gewebeatrophie und eine dadurch verminderte Sekretion der Tränen-, Speichel- und Schleimhautdrüsen. Hauptsymptome sind Trockenheit und Entzündungen der Augen, des Mundes, der Atemwege, der Verdauungsorgane und des weiblichen Genitalbereichs. Ursächlich werden Störungen des Immunsystems (Autoimmunkrankheit) angenommen. Die Behandlung erfolgt mit Antirheumatika und Glucocorticoiden.
Universal-Lexikon. 2012.