Sittengesetz,
Philosophie: die oberste Norm, unter der die menschliche Sittlichkeit steht. Das Sittengesetz ist als Gebot des sittlich Guten und Verbot des sittlich Schlechten ein von positiven Gesetzen und menschlichen Konventionen unabhängiges Gesetz, das aus der für den Menschen geltenden Natur- oder Seinsordnung folgt. Es hat unbedingten Verpflichtungscharakter für das freie, sittliche Handeln des Individuums. Seinen Ausdruck findet das Sittengesetz in der Formel von I. Kants kategorischem Imperativ.
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Sịt|ten|ge|setz, das: Moralgesetz.
Universal-Lexikon. 2012.