Sheldon
['ʃeldən],
1) Sidney, amerikanischer Schriftsteller, * Chicago (Illinois) 11. 2. 1917; bekannt v. a. als Autor von Fernsehskripten, Filmdrehbüchern und Broadwayshows (»Annie get your gun«); seit den 70er-Jahren auch durch spannende Unterhaltungsromane.
Werke: Romane: The other side of midnight (1974; deutsch Jenseits von Mitternacht); If tomorrow comes (1985; deutsch Kalte Glut); Windmills of the gods (1987; deutsch Im Schatten der Götter); Memories of midnight (1990; deutsch Schatten der Macht); The doomsday conspiracy (1991; deutsch Die letzte Verschwörung); Morning, noon and night (1995; deutsch Das Erbe).
2) William Herbert, amerikanischer Arzt und Psychologe, * Warwick (R. I.) 19. 11. 1898, ✝ Cambridge (Massachusetts) 16. 10. 1977; lehrte ab 1923 Psychologie an verschiedenen Universitäten, ab 1936 an der Harvard University, wurde 1946 Direktor des Constitution Laboratory an der Columbia University. Sheldon widmete sich besonders der Erforschung menschlicher Konstitutionstypen und ihrer Beziehung zu bestimmten Temperamentsformen. Er unterschied zwischen ekto-, endo- und mesomorphem Typ. Endo- und ektomorpher Typ entsprechen physisch wie psychisch dem Pykniker beziehungsweise Leptosomen, der mesomorphe Typ stellt eine ausgewogene Mittelform zwischen den beiden dar.
Werke: The varieties of human physique (1940, mit S. S. Stevens und W. B. Tucker); The varieties of temperament (1942, mit S. S. Stevens).
Universal-Lexikon. 2012.