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Reinickendorf
Reinickendorf,
 
Verwaltungsbezirk von Berlin, 89,5 km2, 247 200 Einwohner; mit dem Großflughafen Tegel (seit 1975), mehreren Industriegebieten, den Arbeitersiedlungen »Weiße Stadt« (1929-30 nach Plänen von O. R. Salvisberg u. a. errichtet) und »Freie Scholle« (1924-31, B. Taut), dem Märkischen Viertel (in Wittenau-Nord), den Carl-Bonhoeffer-Nervenheilanstalten, der Jungfernheide und dem Tegeler See. - Reinickendorf wurde 1920 aus Landgemeinden und Gutsbezirken gebildet; es umfasst neun Ortsteile: Reinickendorf (nördlich an Wedding anschließend), Tegel, Wittenau, Waidmannslust, Lübars (mit landwirtschaftlichen Betrieben), Hermsdorf, Frohnau (Villenort im äußersten Norden), Heiligensee und Konradshöhe (an der Havel nördlich von Spandau). - Das Dorf Reinickendorf, vermutlich um 1230 angelegt, 1345 erstmals urkundlich erwähnt, war bereits Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz der Doppelstadt Berlin-Cölln, seit 1524 gehörte es der Stadt Berlin allein.
 

Universal-Lexikon. 2012.