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Prozessierung
Prozessierung,
 
Biochemie: während oder meist im Anschluss an die Transkription stattfindender Prozess, bei dem die als genaue Kopie des entsprechenden Genabschnitts auf der DNA synthetisierte RNA (als Precursor-RNA bezeichnet) modifiziert und dadurch in die endgültige, funktionsfähige Form überführt wird. Wichtige Vorgänge bei der Prozessierung sind die Verkürzung (Prozessierung im engeren Sinn) überlanger RNA-Stücke durch Herausschneiden von Basensequenzen (Introns), die für die Funktion der RNA keine Bedeutung haben, und das anschließende Zusammenfügen der Teilstücke. Dieser Prozess ist für alle RNA-Typen (mRNA, tRNA, rRNA; Nukleinsäuren) gleichermaßen von Bedeutung. Weiterhin das Einfügen von Substituenten (v. a. Methylgruppen) sowohl in die Ribose als auch in die Basen und die Assoziierung mit Proteinen (v. a. bei mRNA und rRNA).

Universal-Lexikon. 2012.