[nach französisch harmonie préétablie »vorherbestimmte Harmonie«], von G. W. Leibniz 1696 eingeführtes Modell zur Lösung des Leib-Seele-Problems der neuzeitlichen Philosophie. Das Verhältnis von Leib und Seele sei demjenigen zweier Uhren vergleichbar, die in vollkommener Weise synchron laufen, obwohl sie weder einen wechselseitigen Einfluss aufeinander ausüben noch etwa durch Überprüfungen und Korrekturen immer wieder miteinander in Einklang gebracht werden. Leibniz hat dieses Prinzip auch in seiner Monadenlehre angewandt. Dort besagt es, dass sich alle Bestandteile der Welt in vollständiger Harmonie befinden.
Universal-Lexikon. 2012.