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Porphyrine

 

[zu griechisch porphýra »Purpurschnecke«, »Purpurfarbe«], Singular Porphyrin das, -s, Naturfarbstoffe, die sich vom Porphin durch Substitution der Wasserstoffatome in den Methingruppen der Pyrrolkerne durch Methyl-, Vinyl-, Essigsäure- und Propionsäurereste ableiten. Die Porphyrine sind meist rot oder braunrot gefärbte Verbindungen, die frei oder gebunden vorkommen. Protoporphyrin liegt z. B. im Häm vor und kann aus Hämin durch Abspalten des komplex gebundenen Eisens mit Ameisensäure gewonnen werden. Hämatoporphyrin entsteht analog durch Abspalten des Eisens mit Bromwasserstoff. Koproporphyrin und Uroporphyrin treten v. a. als pathologische Stoffwechselprodukte in Harn und Kot von an Porphyrinurie erkrankten Personen auf.