Populationsgenetik,
Teilgebiet der Genetik, das die durch Mutation und Selektion verursachten Veränderungen von Genhäufigkeiten (zahlenmäßige Verhältnisse der jeweiligen Allele eines jeden Allelenpaars) einer Population im Genpool und somit (als Evolutionsgenetik) die die Evolution innerhalb bestimmter, genügend lange gegeneinander isolierter Individuengruppen einer Art bewirkenden Evolutionsmechanismen untersucht. Die Individuen einer solchen Gruppe stehen miteinander in (sexuellem) Genaustausch. Zur Beschreibung dieser Vorgänge wendet die Populationsgenetik v. a. mathematisch-statistische Methoden an, u. a. die Hardy-Weinberg-Formel, aus der sich unter bestimmten Bedingungen (u. a. Fehlen von Evolutionsfaktoren) nach einigen Generationen ein konstantes Verhältnis der verschiedenen Genotypen ergibt.
Universal-Lexikon. 2012.