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Paracas
Parạcas,
 
Halbinsel in Südperu, 18 km südlich des Hafens Pisco. Die hier in vorkolumbischer Zeit entstandene Kultur erstreckte sich über den gesamten Küstenstreifen von San Vicente de Cañete im Norden bis Nazca im Süden (etwa von 800 v. Chr. bis zu Beginn unserer Zeitrechnung). Charakteristisch sind unterirdisch, nur durch schmale Schächte zu erreichende Grabkammern, in denen mit kostbaren Textilien umwickelte Mumienbündel gefunden wurden sowie dünnwandige, dunkle Tongefäße, die nach dem Brennen Einlagen mit leuchtenden Farben auf Harzbasis erhielten. Die Kultur von Paracas ging in der Nazcakultur auf.
 
Literatur:
 
W. D. Strong: P., Nazca and Tiahuanacoid cultural relationships in south coastal Peru (Salt Lake City, Ut., 1957);
 J. C. Tello: P., 2 Bde. (Neuausg. New York 1959-79).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Paracas: Höhepunkt andiner Textilkunst
 

Universal-Lexikon. 2012.