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Österreichische Nationalbibliothek
Österreichische Nationalbibliothek,
 
bis 1920 k. k. Hofbibliothek, Bibliothek in Wien, deren Anfänge im 14. Jahrhundert liegen. Bibliotheksgebäude nach Plänen J. B. Fischers von Erlach durch dessen Sohn Joseph Emanuel 1723-26 (1735 vollendet) im Auftrag Karl VI. errichtet und zum öffentlichen Gebrauch bestimmt (1726). Berühmter Prunksaal, im Mitteloval die 1738 erworbene Bibliothek des Prinzen Eugen von Savoyen-Carignan, Kuppelfresco von D. Gran. Bestand (1997): rd. 6,5 Mio. Objekte, darunter 2,7 Mio. Druckschriften. Spezialsammlungen: Papyrussammlung (mit 180 000 Objekten die weltweit größte Sammlung), Handschriften-, Inkunabel-, Globen- und Esperantosammlung; außerdem bedeutende Musik-, Karten-, Porträtsammlung/Bildarchiv.
 
Literatur:
 
Gesch. der Ö. N., bearb. v. J. Stummvoll u. a., 2 Bde. (Wien 1968-73);
 
Ein Weltgebäude der Gedanken. Die Ö. N. Beitr. v. W. Duchkowitsch u. a. (Graz 1987);
 
»Schatzhäuser Österreichs«, Bd.: Die Ö. N., bearb. v. I. Ackerl (Wien 1995).

Universal-Lexikon. 2012.