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Ri|gi|di|tät 〈f. 20; unz.〉 Starrheit, Unnachgiebigkeit, Strenge
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Ri|gi|di|tät, die; -, -en:
1. <Pl. selten> [lat. rigiditas] (Med.) Steifheit, [Muskel]starre.
2. (bildungsspr., bes. auch Psychol.) starres Festhalten an früheren Einstellungen, Gewohnheiten, Meinungen o. Ä.; Unnachgiebigkeit.
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Rigidität,
1) Medizin: der Rigor.
2) Psychologie: Form der Perseveration, die sich in einer starren Fixierung auf bestimmte Vorstellungs-, Denk- und Handlungsweisen äußert; Rigidität kann sich sowohl im Verhalten zeigen als Unfähigkeit oder Trägheit, einmal angenommene Verhaltensweisen aufzugeben oder umzustrukturieren, als auch im Denken als starres oder dogmatisches Festhalten an Überzeugungen oder als mangelnde Fähigkeit (Flexibilität), Einstellungen einer Situation entsprechend zu verändern.
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Ri|gi|di|tät, die; -, -en [1: lat. rigiditas]: 1. <o. Pl.> (Med.) Steifheit, [Muskel]starre. 2. (bildungsspr., bes. auch Psych.) starres Festhalten an früheren Einstellungen, Gewohnheiten, Meinungen o. Ä.; Unnachgiebigkeit: Man wünschte sich die R. (Strenge) des alten Zunftrechts zurück (Süskind, Parfum 69); ... dass in der Psychoanalyse zurzeit ein Auseinanderweichen von Meinungen und Techniken zu stärkerem Konservatismus und mehr R. (Starrheit) in den äußeren Reglementierungen führe (Richter, Flüchten 22); (schweiz.:) Die Europäer müssten durch den Abbau struktureller -en (Zwänge) und die Ankurbelung ihrer heimischen Nachfrage dafür sorgen, dass ... (NZZ 14. 4. 85, 15); „Politische“ Preise zeichnen sich durch R. (Unbeweglichkeit) in gleicher Weise aus wie Kartellpreise und Tariflöhne (NZZ 1./2. 5. 83, 10).
Universal-Lexikon. 2012.