OPCW
['əʊpiːsi'dʌbljuː, Abkürzung für englisch Organization for the Prohibition of Chemical Weapons], Organisation für das Verbot chemischer Waffen, Abkürzung OVCW, am 6. 5. 1997 gegründete Organisation mit Sitz in Den Haag. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung des C-Waffen-Abkommens zu überwachen, einen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Vertragsstaaten zu bieten sowie Verifikationsmaßnahmen durchzuführen. Der OPCW gehören alle Vertragsstaaten des C-Waffen-Abkommens an. Organe der OPCW sind die Konferenz der Vertragsstaaten, der Exekutivrat und das Technische Sekretariat. Die Konferenz der Vertragsstaaten wacht als Hauptorgan über die Durchführung des Abkommens und überprüft die Tätigkeit des Exekutivrats und des Technischen Sekretariats. Sie tagt in der Regel einmal jährlich. Der Exekutivrat, das ausführende Organ und der Konferenz gegenüber verantwortlich, besteht aus 41 Mitgliedern, die für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt werden (Rotationsprinzip). Der Exekutivrat kann in besonderen Fällen die UN-Generalversammlung oder den UN-Sicherheitsrat einschalten. Das Technische Sekretariat ist zuständig für die Durchführung der Verifikationsmaßnahmen. Es wird geleitet von einem Generaldirektor. Außerdem gehören dem Technischen Sekretariat u. a. die Inspektoren an, die die vorgesehenen Verifikationsmaßnahmen durchführen.
Universal-Lexikon. 2012.