Omega-Fettsäuren,
v. a. im medizinischen Sprachgebrauch Bezeichnung für einige höhere, mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit konjugierten Doppelbindungen, bei denen die Lage der ersten Doppelbindung (von der endständigen Omega-Position aus gerechnet) zur Kennzeichnung dient. Besonders bekannt wurden mehrere »Omega-3-Fettsäuren«, bei denen zwischen der ersten Doppelbindung und dem Ende der Kette drei Kohlenstoffatome stehen, v. a. die Eikosapentaensäure (Abkürzung EPA, C20H30O2, mit fünf Doppelbindungen) und die Dokosahexaensäure (Abkürzung DHA, C22H32O2, mit sechs Doppelbindungen). Diese Fettsäuren kommen v. a. in Fischölen vor; eine wichtige Indikation für ihre medizinische Verwendung besteht in Störungen des Fettstoffwechsels (z. B. erhöhter Blutlipidgehalt).
Universal-Lexikon. 2012.