Okeanọs,
griechischer Mythos: Sohn des Uranos und der Gaia, Bruder und Gemahl der Tethys, ursprünglich göttliche Personifikation des die Erde ringförmig umschließenden Flusses, später des Weltmeers, nach Homer und Hesiod Ursprung der Götter und Göttinnen des Wassers (Okeaniden). In den orphischen Theogonien erscheint er als Vater des Uranos, Vergil bezeichnet ihn als »Vater aller Dinge«. - Erst seit hellenistischer Zeit wird Okeanos häufiger dargestellt, auf dem Pergamonaltar beim Kampf gegen die Giganten, dann öfter als Flussgott mit langem, nassem Haar, Hummerschere u. a. Symbolen des Wassers (Pompeji; römische Sarkophage).
Universal-Lexikon. 2012.