Nọrmzahl,
Abkürzung NZ, Glied einer dezimalgeometrischen Normzahlreihe, das zur rationellen Stufung technischer Größen jeder Art dient. Sie werden auf verschiedenen Gebieten, z. B. bei der Planung von Investitionen, in der Konstruktion, im Versuchswesen und bei Entwicklungsarbeiten angewendet.
Für einen Ausgangswert a gilt bei Normzahlreihen (R) die Beziehung a · qr = 10 a, wobei q das Verhältnis eines Gliedes der Reihe zum vorhergehenden (Stufensprung) und r die Anzahl der Glieder der Normzahlreihe innerhalb eines Dezimalbereiches ist. Die Normzahlgrundreihen R5, R10, R20 und R40 haben r = 5, 10, 20 beziehungsweise 40 Glieder je Dezimalbereich. Der Stufensprung ist für diese Reihen 1,6; 1,25; 1,12; 1,06.
Normzahlreihen wurden erstmals 1877 von dem französischen Oberst und Luftschiffer C. Renard (* 1847, ✝ 1905) zur Festlegung des Tauwerks für Fesselballons angewendet; sie werden deshalb auch Renard-Reihen genannt. Normzahlen und Normzahlreihen sind in DIN- und ISO-Normen festgelegt.
Universal-Lexikon. 2012.