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Schablone
Vorlage; Template (engl.); Nachahmung; Abklatsch; Kopie; Imitation; Klischee; Nachbildung; Attrappe

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Scha|blo|ne [ʃa'blo:nə], die; -, -n:
1. ausgeschnittene Vorlage, mit deren Hilfe Umrisse, Muster, Schriftzeichen u. Ä. auf eine Unterlage übertragen werden:
mit einer Schablone zeichnen.
Zus.: Schriftschablone, Zeichenschablone.
2. starr vorgegebene, überkommene Form:
in Schablonen denken; jmdn. in eine Schablone pressen, zwängen.
Syn.: Klischee, Schublade (ugs.).

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Scha|blo|ne auch: Schab|lo|ne 〈f. 19
1. ausgeschnittene od. ausgestanzte Vorlage (Mal\Schablone, Zeichen\Schablone)
2. 〈fig.〉 übliche, herkömmliche, erstarrte Form
● er hält sich stets an die \Schablone 〈fig.〉; nach der \Schablone arbeiten, 〈fig.〉 handeln [<mnddt. schampelion, schamplun, schaplun „Vorbild, Muster“, von unklarer Herkunft, beeinflusst von schaben]

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Scha|b|lo|ne [mittelniederdt. schampelio̅n = Muster, Form, Modell], die; -, -n: Formelschablone, Templat.

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Scha|b|lo|ne , die; -, -n [älter: Schablon < mniederd. schampeliōn, schaplūn = Muster, Modell, H. u.]:
1. [ausgeschnittene, ausgestanzte] Form, Vorlage zum (beliebig häufigen) Übertragen bestimmter Umrisse, eines Musters, einer Schrift o. Ä.:
mit einer S. arbeiten.
2. (meist abwertend) vorgeprägte, starr vorgegebene, hergebrachte Form; Schema, Klischee:
sich nicht an die S. halten;
nach einer S. urteilen.

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Schablone
 
[von mittelniederdeutsch schampelion, schaplun »Muster«, »Modell«] die, -/-n, ausgeschnittene oder ausgestanzte Form zum Übertragen bestimmter Umrisse, Formen, Muster.
 

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Scha|blo|ne, die; -, -n [älter: Schablon < mniederd. schampeliōn, schaplūn = Muster, Modell, H. u.]: 1. [ausgeschnittene, ausgestanzte] Form, Vorlage zum (beliebig häufigen) Übertragen bestimmter Umrisse, eines Musters, einer Schrift o. Ä.: mit einer S. arbeiten, zeichnen. 2. (meist abwertend) vorgeprägte, starr vorgegebene, hergebrachte Form; Schema, Klischee: sich nicht an die S. halten; Du denkst noch immer in den -en der Volkszeitung (Fries, Weg 214); jmdn., etw. in eine S. pressen/zwängen wollen; Die eingefuchsten Parteisekretäre liebten nur das, was sich streng in ihre S. einfügte (Niekisch, Leben 110); nach einer S. handeln, vorgehen, urteilen; nach S. (routinemäßig, nach Schema F) arbeiten; die Kritik, der Antiklerikalismus - sie sind längst zur S. geworden (Böll, Erzählungen 401).

Universal-Lexikon. 2012.