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Netzkopplung
Netzkopplung,
 
die Integration (heterogener) Netzwerke zu weiträumigen Verbundsystemen. Dies kann wegen der vielfältigen Unterschiede der Netze (z. B. in Zweck, Diensten, Protokollen, Adressierung, maximaler Paketgröße usw.) zu erheblichen Schwierigkeiten führen, sodass vielfältige Anpassungen am Transportsystem (OSI-Schichtenmodell) nötig sind. Je nach dem nötigen Aufwand setzt man zur Netzkopplung Geräte ein, die sich nach der Schicht, in der sie arbeiten, klassifizieren lassen: Mit einem Repeater lassen sich identische (homogene) Netze durch bitweises Kopieren der Datenpakete koppeln (Schicht 1); Netze, die zwar dasselbe Übertragungsprotokoll, aber unterschiedliche Kabel verwenden, werden durch eine Bridge verbunden (Schicht 2); sind besondere Wählprozeduren nötig, setzt man einen Router zur Vermittlung von Paketen ein (Schicht 3); bei Netzen mit unterschiedlichen Protokollen wird ein Gateway zur Verbindung von Byteströmen verwendet (Schicht 4). Auf höheren Schichten werden sog. Application Gateways verwendet, die unterschiedliche Anwendungen durch spezifische Anpassungen koppeln.

Universal-Lexikon. 2012.