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Naramsin
Naramsin,
 
König (um 2155-2119 v. Chr.) der Akkaddynastie in Babylonien; erneuerte das Reich seines Großvaters Sargon bis nach Syrien und Ostkleinasien. Naramsin baute u. a. einen Palast in Tell Brak. Seinen Sieg über die Lulubäer, ein Bergvolk im Zagrosgebirge, verherrlicht seine in Susa gefundene Siegesstele (Naramsin-Stele). Von der Blüte der Kunst unter seiner Herrschaft zeugt auch ein Bronzekopf, meist als Sargon bezeichnet, der wohl Naramsin wiedergibt. Naramsin bezeichnete sich als »König der vier Weltgegenden« und ließ sich als erster akkadischer Herrscher vergöttlichen.

Universal-Lexikon. 2012.