Metạllseifen,
Salze aller Metalle mit höheren Fettsäuren (außer den überwiegend zur Körperreinigung verwendeten Natrium- und Kaliumsalze) sowie Harz- und Naphthensäuren. Sie werden technisch aus den Alkali- oder Ammoniumseifen durch Fällen mit den jeweiligen Metallsalzen gewonnen, durch direkte Salzbildung aus den Säuren und den Metallhydroxiden in der Wärme oder durch Verseifung von Fetten mit den Metalloxiden oder -hydroxiden. Metallseifen finden wegen ihrer grenzflächenaktiven und katalytischen Eigenschaften vielfältige Anwendungen, u. a. als Eindicker in Schmierfetten (z. B. Lithiumseifen), Hilfsmittel bei der Kunststoffverarbeitung (z. B. Calciumseifen als Gleitmittel), PVC-Stabilisatoren (Blei-, Zink- und Zinnseifen) und Trockenstoffe in Lacken (Kobaltseifen).
Universal-Lexikon. 2012.