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Meschede
Mẹschede,
 
Kreisstadt des Hochsauerlandkreises, Nordrhein-Westfalen, an der oberen Ruhr zwischen Arnsberger Wald und Hennesee, 262 m über dem Meeresspiegel, 34 300 Einwohner; Abteilung der Universität - Gesamthochschule Paderborn; Leichtmetall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeug- und Sportartikelherstellung, Jachtbau, Großbrauerei.
 
Stadtbild:
 
Die katholische Pfarrkirche Sankt Walburga wurde 1663/64 über den Fundamenten einer karolingischen Anlage errichtet; Stollenkrypta (um 900); evangelische Christuskirche, klassizistischer Saalbau von 1839. Über der Stadt liegt die 1928 gegründete Benediktinerabtei Königsmünster mit der Friedenskirche (1964) von H. Schilling.
 
Geschichte:
 
Der bei einem Damenstift entstandene Ort besaß bereits 958 Marktrechte, entwickelte sich in der Folge jedoch nicht weiter. Erst im 19. Jahrhundert erhielt Meschede Stadtrechte und wurde 1819 Kreisstadt. - Das in karolingischer Zeit gegründete Damenstift wurde bereits vor Konrad I. in königlichen Schutz genommen. Es zählte mit über 400 Bauernhöfen bald zu den reichsten Klöstern Westfalens, blieb aber unter der Vogtei der Grafen von Werl und Arnsberg. 1810 wurde es aufgehoben (1310-1805 Kanonikerstift).
 
Literatur:
 
1 000 Jahre M., hg. v. B. Göbel (1959).
 

Universal-Lexikon. 2012.