Mẹrkers-Kieselbach,
Gemeinde im Wartburgkreis, Thüringen, an der Werra, nahe dem Nordostrand der Rhön, am 1. 7. 1993 durch Zusammenlegung der beiden Gemeinden Merkers und Kieselbach entstanden, 3 600 Einwohner; die Kaliproduktion von Merkers wurde zum 1. 7. 1993 eingestellt, das Kalibergwerk (140 km2 unterirdische Ausdehnung, Salzkristallgrotte bis 800 m tief) ist heute ein Erlebnisbergwerk. Nahe dem Gemeindeteil Kieselbach Krayenburg (urkundliche Ersterwähnung 1155; Burgruine), im Ort eine Wehrkirche (Langhaus von 1522).
Gegen Kriegsende 1945 waren im Kalibergwerk etwa 80 % der Gold- und Devisenbestände der Nationalsozialisten eingelagert.
Universal-Lexikon. 2012.