Mercure de France
[mɛrkyrdə'frãs], Titel französischer Zeitschriften:
1) Literatur- und Kulturzeitschrift, die 1672 von Jean Donneau de Visé (* 1638, ✝ 1710) als »Mercure galant« gegründet wurde, u. a. 1724-91 als »M. de F.«, bis 1797 als »Mercure français«, dann wieder (bis zur Einstellung 1825) unter dem ursprünglichen Namen erschien. Mitarbeiter waren u. a. Voltaire, N. de Chamfort, B. H. Constant de Rebecque.
2) Literaturzeitschrift, gegründet 1889 von Alfred Vallette (* 1858, ✝ 1935) mit J. Moréas, R. de Gourmont u. a.; Organ der Symbolisten; erschien vom 1. 1. 1890 (mit Unterbrechung vom 1. 6. 1940 bis 1. 12. 1946) bis Juli/August 1965; zu den Mitarbeitern gehörten u. a. A. Gide, P. Claudel, G. Apollinaire.
Der 1893 gegründete Verlag gleichen Namens gab u. a. Werke von A. Rimbaud, M. Maeterlinck, Gide, Claudel und G. Duhamel heraus.
Universal-Lexikon. 2012.