Markomạnnenkriege,
die Kämpfe zwischen meist germanischen Stämmen nördlich der mittleren Donau und dem Römischen Reich in den Jahren 166-180, die vermutlich durch soziale und wirtschaftliche Veränderungen bei den Germanen ausgelöst wurden. Nach einem abgewehrten Einfall von Langobarden und Obiern nach Pannonien (166-167) erfolgte 170 ein verheerender Vorstoß der Markomannen und Quaden bis Oberitalien. Die seit 172 massiv einsetzende römische Offensive unter Kaiser Mark Aurel richtete sich zuerst gegen diese grenznahen Stämme, dann auch gegen benachbarte Burer und Sarmaten. Die wichtigsten Episoden der verlustreichen Kämpfe, die von Mark Aurels Sohn und Nachfolger Commodus beendet wurden, sind auf der Mark-Aurel-Säule in Rom dargestellt. Als Folge der Markomannenkriege erhielten Regensburg und Albing (später Enns-Lorch) je ein Legionslager.
Universal-Lexikon. 2012.