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Lungenfibrose
Lungenfibrose,
 
bindegewebiger, mit narbiger Schrumpfung verbundener Umbau des Zwischengewebes (Interstitium) der Lunge, der als herdförmig begrenzte Erscheinung meist Endzustand aller chronisch-entzündlichen Lungenkrankheiten ist. In seltenen Fällen tritt die Lungenfibrose auch als diffuse (allgemeine) Veränderung auf, die besonders durch berufsbedingte äußere Schädigungen hervorgerufen wird (Alveolitis, Asbesterkrankungen); weitere Ursachen sind Gewebeschädigungen durch ionisierende Strahlen (Strahlenfibrose), Reizgase oder Nebenwirkung von Arzneimitteln (z. B. zytostatische Mittel), häufig auch unbekannte Einflüsse (idiopathische Lungenfibrose).
 
Die Lungenfibrose führt zur Verminderung des Gasaustauschs und der Dehnbarkeit (Compliance) der Lunge mit einem dem Ausmaß entsprechenden Sauerstoffmangel (Zyanose) und zunehmender Rechtsherzüberlastung.

Universal-Lexikon. 2012.