L1-Cache
[Abk. für Level-1-Cache, dt. »Zwischenspeicher auf erster Ebene«] der, (First-Level-Cache), besonders schnell arbeitender interner Zwischenspeicher (Cache) von Prozessoren, der zusammen mit einem Controller in deren Gehäuse integriert ist. Diese Bauweise ist z. B. bei Intel-Prozessoren ab dem (80)486DX-Prozessor, aber auch bei Prozessoren der älteren Macintosh-Rechner (bis zur Einführung des Inline und Backside Cache) üblich und auch sonst weit verbreitet. Die anfängliche Kapazität dieses Cache lag bei 8 KByte, heute sind es meist 32 KByte bis 64 KByte. Auf den L1-Cache, der meist aus SRAM besteht, kann der Prozessor sehr zügig (binnen ca. 5 ns) zugreifen, und zwar einmal pro Taktzyklus. Diese Zugriffe verlaufen deutlich schneller als die auf den Arbeitsspeicher (RAM). Im L1-Cache werden häufig benötigte Datensätze abgelegt und bei Bedarf besonders rasch eingelesen, was die gesamte Verarbeitung erheblich beschleunigt; Wartezyklen (Waitstates) entfallen. Der L1-Cache wird häufig durch einen L2-Cache unterstützt.
Universal-Lexikon. 2012.