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Kombinationstöne
Kombinationstöne,
 
die von dem Musiker G. Tartini 1714 und dem Musiktheoretiker G. A. Sorge 1740 entdeckte Wahrnehmung dritter Töne beim Zusammenklingen zweier Töne der Frequenzen f1 und f2 von nicht zu geringer und nicht zu unterschiedlicher Stärke. Für die Frequenzen f von Kombinationstönen gilt die Beziehung f = mf1 + nf2; dabei sind m und n kleine ganze Zahlen, mit der Nebenbedingung, dass f immer positiv ist. Je nach Vorzeichen von m oder n wird ein Kombinationston als Differenzton oder als Summationston bezeichnet. Die Bildung von Kombinationstönen, allgemeiner von Kombinationsfrequenzen, ist auf Nichtlinearitäten bei der Erzeugung, der Übertragung oder dem Empfang von Schwingungen zurückzuführen.

Universal-Lexikon. 2012.