Katholische Partei,
frühere belgische Partei; entstand 1884, verfolgte - in enger Zusammenarbeit mit dem Episkopat - die Stärkung der Rolle der katholischen Kirche im öffentlichen Leben (z. B. im Schulwesen). Mit der Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts verlor sie die absolute Mehrheit in der Kammer. Seit 1921 im »Katholischen Verband von Belgien« neu organisiert, stellte sie bis 1940 fast immer den Ministerpräsidenten; 1945 ging sie in der »Christlichen Volkspartei« auf.
Universal-Lexikon. 2012.