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Kapitalbilanz
Kapitalbilanz,
 
Kapitalverkehrsbilanz, statistische Erfassung der grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen eines Landes innerhalb einer Periode; Teilbilanz der Zahlungsbilanz. Zu unterscheiden sind die Kapitalbilanz i. e. S., in der die Kapitalbewegungen der Geschäftsbanken und der Nichtbanken erfasst werden, und die Devisenbilanz (Veränderung der Nettoauslandsaktiva), in der sich die Kapitaltransaktionen der Währungsbehörden (Zentral- beziehungsweise Notenbanken) mit dem Ausland niederschlagen. Die Kapitalbilanz i. e. S. weist seit März 1995 nicht mehr die bis dahin übliche Trennung in kurz- und langfristige Transaktionen auf, sondern eine funktionale Untergliederung der Kapitalbewegungen in Hauptkategorien: Direktinvestitionen, Wertpapieranlagen, Kreditverkehr (dieser wird nach wie vor in kurz- und langfristige Formen unterteilt) und sonstige Transaktionen.

Universal-Lexikon. 2012.