Jeux floraux
[ʒøflɔ'ro] Plural, Dichterwettbewerb, der erstmals 1324 im Rahmen des Gai saber mit dem Ziel einer Wiederbelebung der provenzalischen Dichtersprache und ihrer literarischen Tradition veranstaltet wurde. Hierzu wurde eine Regelpoetik (»Leys d'amors«, »Gesetze der Liebe«) verfasst. Vom 16. Jahrhundert an wurden auch Gedichte in französischer Sprache, seit 1694, nachdem Ludwig XIV. die poetische Gesellschaft in den Rang einer Akademie erhoben hatte, nur noch französische Gedichte zugelassen. Erst seit 1895 wurde (auf Veranlassung der Félibres) provenzalische Lyrik wieder mit einbezogen.
Universal-Lexikon. 2012.