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Haßberge
Hạßberge,
 
1) nördlicher Teil der fränkischen Keuperstufe (Schwäbisch-Fränkisches Schichtstufenland), von Zeil am Main bis Bad Königshofen in Grabfeld, in der Nassacher Höhe 511 m über dem Meeresspiegel
 
 2) Landkreis im Regierungsbezirk Unterfranken, Bayern, 957 km2, 88 400 Einwohner; Kreisstadt ist Haßfurt. Der Kreis liegt im östlichen Unterfranken, im Norden grenzt er an Thüringen. Die Höhen der ihn von Nordwesten nach Südosten durchziehenden Haßberge sind meist bewaldet, die Täler werden landwirtschaftlich genutzt. Südlich des Maindurchbruches bei Eltmann hat Haßberge Anteil an dem ebenfalls bewaldeten Steigerwald (im Großen Knetzberg bis 488 m über dem Meeresspiegel; Naturpark). Westlich des Steilabfalls (Schichtstufe) erstreckt sich eine überwiegend ackerbaulich genutzte flachwellige Beckenlandschaft, ein Randgebiet der mainfränkischen Gäulandschaft. Die malerischen sechs Städte (Haßfurt, Ebern, Eltmann, Hofheim in UFr., Königsberg in Bayern, Zeil am Main) sind touristische Anziehungspunkte, sie verfügen nur über kleinere Industriebetriebe; eine beträchtliche Zahl der Berufstätigen pendelt daher nach außerhalb, v. a. nach Schweinfurt und Bamberg.
 

Universal-Lexikon. 2012.