Gutäer,
Bergvolk des Zagrosgebirges (Westiran) in vorchristlicher Zeit. Die Gutäer fielen gegen Ende der Dynastie von Akkad (um 2094 v. Chr.) in Nordbabylonien ein und hielten v. a. dort etwa 45 Jahre lang ihre Herrschaft aufrecht, die von der späteren Überlieferung als Schreckensregiment dargestellt wurde. Ihr Fürst Tirigan wurde schließlich von Utuchengal von Uruk (um 2055) geschlagen, worauf sich die Gutäer wieder völlig ins Bergland zurückzogen (um 2048). Dort waren sie noch als »Quti« Gegner der assyrischen Könige des 1. Jahrtausend v. Chr.
Universal-Lexikon. 2012.