Gonopoden
[zu griechisch poús, podós »Fuß«] Plural, Begattungsfüße, Genitalfüße, zu Begattungsorganen umgewandelte Gliedmaßen von Gliederfüßern. Bei Spinnen sind es Taster der Pedipalpen (bei anderen Spinnentieren, Milben und Walzenspinnen können es auch Cheliceren oder Rumpfbeine sein), die zur Begattung aus ihrer Geschlechtsöffnung Sperma in zum Teil hochkomplizierte Behälter aufnehmen und in die weibliche Geschlechtsöffnung einführen. Bei Zehnfußkrebsen sind die beiden ersten Beinpaare des Hinterleibs zu Gonopoden ausgebildet, in deren Basis die Ausführgänge der Geschlechtsorgane münden. Die männlichen Tiere der Hundertfüßer besitzen Gonopoden am Abdomenende.
Universal-Lexikon. 2012.